Das SECO hat pionierhafte Projekte im Elektroschrott Recycling in mehreren Ländern – u.a. Peru – vorangetrieben. Sind solche Programme ein Modell um die globale Verbreitung des Elektroschrott Recyclings voranzutreiben?
Immer zahlreichere Tätigkeiten des täglichen Lebens werden von elektrischen und elektronischen Geräten begleitet. Gleichzeitig nimmt die Lebensdauer dieser Geräte ab, weshalb die Menge an Elektroschrott stetig wächst. Ein hoher Anteil des Elektroschrotts der westlichen Industrienationen wird in Entwicklungs- und Schwellenländer verschifft, wo er wiederverwertet und entsorgt wird. In diesen Ländern wiederum wächst mit dem anhaltenden Wirtschaftswachstum der Bedarf an Elektro- nikartikeln und somit auch das Elektroschrottvolumen.
Die Recyclingmethoden in den Importländern von Elektroschrott entsprechen selten den westlichen Technologiestandards. Daraus resultieren Umweltbelastungen, welche den Boden, das Grundwasser und die Luft verschmutzen. Die Gesundheit der in diesem Sektor tätigen Arbeiterinnen und Arbeiter ist gefährdet. Zudem gehen durch ineffizientes Recycling viele knappe und kostbare Rohstoffe verlo- ren. Massnahmen zur Verbesserung der Recyclingmethoden in Entwicklungs- und Schwellenländern können einerseits diese Problemfelder direkt adressieren und sind andererseits ein indirektes Mittel zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung dieser Staaten. In diesem Bereich tätig ist das Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft SECO – beispielsweise mit einem Projekt in Peru, welches den Aufbau eines nationalen Management-Systems für die Entsorgung von Elektronikschrott zum Ziel hat.